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Bericht: Comeback des Herings - Heringsessen des Skiclub Friedberg am Aschermittwoch 22.02.2023

Friedberg (har). Nach zweijähriger Corona-Zwangspause feierte das traditionelle Heringsessen des Skiclub Friedberg (SCF) am Mittwochabend ein rundum gelungenes Comeback. Der große Saal des Skiclubheims auf der Seewiese war bis auf den letzten Platz voll besetzt, ebenso wie das Tagungszimmer des Skiclubs.

Hier treffen sich traditionell einige Mitglieder der Katholischen Vereinigung „Schwarze 7“, um abseits des Trubels die Heringe zu genießen. Bestens aufgelegt waren die viele ehrenamtlichen Helfer ebenso wie die Besucher. Gleiches galt für den Skiclub-Vorsitzenden Stephan Adam, der die Besucher so begrüßte: „Es ist besonders schön, dass wir alle nach zwei Jahren wieder zusammen feiern können.“

Adam dankte den Organisatoren Kerstin und Peter Achard, Christel und Alex Lenhart sowie „allen Schnipplern, Tischdeckern und Bedienern“ für ihr großes Engagement. Dann hieß es „Kartoffel Marsch“.
Schnell waren die heißen Pellkartoffeln verteilt, denn der leckere Heringssalat stand schon auf den Tischen. Diesen hatte die bewährte „Skiclub-Schnippeltruppe“ aus 40 Kilo Heringsfilets, Äpfeln, Zwiebeln und Gewürzgurken sowie süßer und saurer Sahne, Joghurt, Milch und einigen „streng geheimen Zutaten“ hergestellt. Für „Nicht-Fisch-Esser“ gab es Rippchen mit Kraut. Nachschub war reichlich vorhanden, so dass alle richtig satt wurden.
Nach dem Essen kündigte Adam einen „zweiten Hering“ an. Die Stammbesucher wussten sofort was folgesollte: Einmal mehr war Ex-SCF-Vorsitzender Dirk Pfannmüller in das Heringskostüm geschlüpft, um in seiner traditionellen Heringsrede auf die letzten Jahre zurück zu blicken. Mit einem letzten Helau begann Pfannmüller seine Rede, gefolgt von der Feststellung: „Was is des so schön und was hab ich en Spass, dass ich Euch heut Abend begrüße kann darf.“

Mit viel Humor blickte der Hering auf die Corona-Zeit zurück, zählte die Krisen der letzten Jahre auf und lobte den Vorstand für seine Energiesparmaßnahme zur Umgehung der Gasumlage: „Der Vorstand hat sich verpflichtet- ich mach kei Späße – zwei Teller Bohnesupp‘ zu esse.“

Viel gelacht wurde über weitere Maßnahmen zur Durchführung des Vereinssports in den Corona-Hochzeiten, wie Skigymnastik mit Schal und Mütze oder Tischtennis in langen Unterhosen. Mit einem Wunsch verabschiedete sich der Hering: „Bleibt all gesund, seid alle net, zum Abschluss eine Bitt ich hätt‘, dass dies‘ Jahr noch wird Frieden sein, des wünscht Euer Hering vom Skiclub-Heim.“ Langer, nicht enden wollender Beifall gab es für die Heringsrede, ebenso wie anschließend für die 15-minütige Tanzshow des Alternativen Tanzclubs Bad Nauheim mit der Gruppe „Magic Women“ unter der Leitung von Andrea Werner sowie Solistin Viktoria Goerks.
Die vier Tänzerinnen Lena, Elena, Larissa und Andrea begannen ihre getanzte Weltreise mit einem griechischen Sirtaki, gefolgt vom südamerikanischen Cha Cha Cha und einer italienischen Tarantella zum Finale. Während die Gruppe die Kostüme wechselte, begeistert Viktoria Goerks zunächst mit einem spanischen Tanz und später mit amerikanischen Hip Hop vom Allerfeinsten. Das war so recht nach dem Geschmack der begeisterten Besucher, die nach dem Showprogramm noch lange nicht ans Heim gehen dachten und gemütlich beisammen saßen, um den Heringsabend mit vielen Gesprächen ausklingen zu lassen.

Text und Fotos: Harald Schuchardt