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Bericht Flohmarkt des Skiclub Friedberg 2013

Es war recht kalt und es nieselte leicht vom trüben Himmel, als am Samstagmorgen die ersten Männer, Frauen und Kinder auf die Seewiese kamen, aber nicht etwa um Spazieren zu gehen oder gar zu spielen. Vielmehr liefen diese zum Skiclubheim, um dann vor der verschlossenen Eingangstür zu warten. Es war wie jedes Jahr beim Flohmarkt für Wintersportartikel, den der Skiclub Friedberg alljährlich am ersten Samstag im November ausrichtet.

„Wir waren um viertel vor acht hier" meint Bianca Langen aus Butzbach-Fauerbach, die zusammen mit Sohn Jannik erstmals zum Flohmarkt gekommen war, um für den 13-Jährigen ein Paar Skischuhe zu kaufen. „Es ist erstaunlich, dass trotz des miesen Wetters schon wieder über 40 Leute draußen stehen", meinte SCF-Vorsitzender Dirk Pfannmüller eine gute Viertelstunde vor Saalöffnung um 9.00 Uhr.

Pfannmüller gehört zu den gut 40 Skiclub-Mitgliedern, die seit Jahren unter der Leitung von Brigitte Peukert für einen reibungslosen Ablauf des Flohmarkts sorgen. Für einige aus dem Flohmarktteam, darunter einige „junge Neulinge"(Pfannmüller), beginnt der Flohmarkt schon zwei Tage vorher.

Da wurden die Ausschreibungsunterlagen und Anhänger für Skier, Skischuhe und Skibekleidung ausgegeben. Am Freitag wurden dann die Ständer für die Skier, die Kleiderstangen und die Tische für Ski- und Schlittschuhe aufgebaut. Während die Schlange draußen immer länger wurde, trafen nach und nach die Helfer ein, stärkten sich noch mit Kaffee, Kuchen und belegten Brötchen.
Traditionell begrüßte Brigitte Peukert kurz vor der Saalöffnung ihre Truppe. „Ohne Euch geht nix, ich sage dieses Jahr einfach mal Danke"", meinte Peukert und wies daraufhin, dass an den Preisen in der Regel nichts zu rütteln sei. „Sollte Euch und dem Käufer mal ein Preis als zu hoch erscheinen, dann müsst ihr bei dem Besitzer des Stücks anrufen", meinte die Flohmarkt-Chefin.
Dann endlich war es soweit: Die ersten Interessenten wurden in den Saal gelassen, während weitere der inzwischen an die 100 Kauflustige noch draußen warten müssen. Während es an den Kleiderständern recht ruhig zuging, herrschte an den Tischen mit den Schuhen und an den Skiständern ein großes Gewusel.

Schnell wurden auch Jannik und seine Mutter fündig. Drei Paar Stiefel in den Größen 42 bis 43 wurden erst einmal gesichert und dann anprobiert. „Der schwarze hier passt genau", meinte der Sohn, um dann die nächsten Paar zu testen. Während die Beiden noch Schuhe ausprobierten, waren andere schon fündig geworden.

Es dauerte keine zehn Minuten, da bekamen Christel Lenhart und Ingrid Philipp an der Kasse etwas zu tun. Uli Cuntz war der Erste, der für ein Paar Skier 40 Euro bezahlte. „Die sind für meinen Enkel", meinte der Bad Nauheimer. Erfahrungsgemäß geht es am Vormittag hektisch zu, während dann am Nachmittag die ersten Verkäufer kommen, um zu sehen, ob ihre Sachen verkauft wurden.

Dann gibt es die Verkaufssumme „bar auf die Hand", allerdings bezüglich zehn Prozent „Bearbeitungsgebühr", die in die Vereinskasse des Skiclubs fließt. Und für die Helfercrew ist erst gegen Abend Schluss und dann wird traditionell gemeinsam zu Abend gegessen. „Dieses Jahr gibt es Schnitzel und die haben wir uns dann nach so einem Tag auch verdient", meint Brigitte Peukert.

Harald Schuchard