Fahrtenberichte

1. Tag
Um 5.45 Uhr starteten wir unsere Anreise ins Tannheimer Tal, um diesen herrlichen Tag gut zu nutzen. Wir kamen gegen 12.00 Uhr im Hotel „Drei Tannen“ an. Bei strahlendem Sonnenschein und viel Schnee, also optimalen Bedingungen, war die Wiedersehensfreude der Gruppe groß. Voller Tatendrang wollten alle direkt losgehen.
Allerdings mussten wir uns noch ein wenig gedulden, denn zunächst hieß es umziehen, Lawinenausrüstung verteilen und Rucksäcke packen. Dann ging es endlich los. Reinhold hatte, wie immer, alles perfekt geplant. An diesem ersten Tag sollte es auf den Schönkahler gehen. Wir schnallten an und stapften los. Voll motiviert erreichten wir den Gipfel und genossen das tolle Wetter, bevor wir in die schöne Abfahrt starteten. Geübt durchquerten wir problemlos den Wald, dabei vermieden es alle erfolgreich in den "KOTBACH" zu stürzen.
Am Abend feierten wir unseren ersten, traumhaften Tag im Brauhaus bei leckerem Bier und Johannisbeerschorle und deftigen Schmankerl.

2. Tag
Der 2. Tag begann mit trübem Regenwetter - aber das umfangreiche, schön angerichtete Frühstücksbuffet  konnte uns die Kraft für die anschließende Tour auf die Krinnenspitze geben. Voller Elan machten wir uns am Wanderparkplatz Haldensee auf den Weg. Dieser nahm jedoch ein schnelles Ende an der Schranke des  Forstweges.
„Wegen Lawinengefahr geschlossen!“, sagte der Forstarbeiter, der gerade dabei war die Schranke zu schließen. Dank Reinhold und Stephan war die Alternativroute schnell gefunden. Es sollte auf die Sonnenalm gehen.
Aufgrund der schlechten Sicht entpuppte sich diese Tour als gute Alternative, da wir am Rande der Piste aufstiegen. Bei der Ankunft auf der Sonnenalm waren wir kurzzeitig enttäuscht, weil wir auch dort keine Sonne finden konnten! Aber wir fanden Kaffee und Kuchen, was doch ein Trost war. Nach einer schönen Pistenabfahrt schlossen einige diesen 2. Tag mit Wellness und Sauna im Hotel, andere mit weiteren Pistenabfahrten, ab.

3. Tag
Traumwetter, beste Stimmung! Heute geht es nach Zöblen. Wir stiegen auf zum Zierleseck. Uns bot sich ein grandioser Ausblick über die Allgäuer Alpen und wir sahen im Fels zwei Gemsen. Die Abfahrt war so schön, dass ein Teil von uns beschloss, diesen Tag mit weiteren Pistenabfahrten zu genießen. Später waren wir uns darüber einig, dass die Naturabfahrt bei weitem besser zu fahren war, als die vereiste, harte Piste. Vorbeugend gegen Muskelkater begaben wir uns im Anschluss in die Sauna. Wie gewohnt trafen wir uns in der Gaststube zum leckeren Abendessen mit gemütlichem Beisammensein.

4. Tag
Das Packen fiel uns bei schönstem Sonnenschein sehr schwer, aber auf der Fahrt Richtung Deutschland wartete ein letzter Aufstieg auf uns. Reinhold stieg mit uns bis zum Gipfel des Wertacher Hörnle auf. Oben wehte ein eisiger Wind, der uns schnell ans Abfahren denken ließ. Eine letzte Einkehr auf der Bucehl-Alpe ließ uns, aufgrund der langen Schlange, spontan in die Gaststätte im Tal ausweichen. Dort stärkten wir uns vor dem Abschied und der Heimreise. Unser Dank geht an Reinhold, der die Gruppe anführt und an Stephan, unseren "Letzten Mann", der die Truppe zusammenhält. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Text: Astrid Odenheimer