Fahrtenberichte

„Von der Piste ins Gelände“

Am Montagabend trafen sich alle sechs Teilnehmer in einem Gasthof in Fischen, um beim gemeinsamen Abendessen alles Weitere für den Kurs zu besprechen.

Am nächsten Tag ging es auch schon los. Der Startpunkt war der Parkplatz in Oberschwang, wo wir Christine Lindemann trafen. Hier fuhren wir mit der neuen 8er Kabine direkt zur Weltcup-Hütte. Von dort ging es erstmal die Weltcup-Piste hinunter. Der perfekte Einstieg für uns!

Bei herrlichem Sonnenschein und grandiosem Ausblick war dies der Anfang zu einem Skikurs der ganz besonderen Art.

Durch ihre geduldige, ruhige und sympathische Art  schaffte es Christine, dass wir vor unserem geistigen Auge nicht nur Zitronen mit den Händen ausquetschten, unsere Stöcke in nach vorne zeigende Taschenlampen verwandelten, sondern auch Orangen mit unseren Skischuhen auspressten, um optimal in der Vorlage zu bleiben und den Druck auf den Ski zu verbessern. Diese Bilder bleiben wohl jetzt in unseren Köpfen und waren später im Gelände sehr hilfreich. Also alles in allem eine sehr gesunde, vitaminreiche Sache.

Am zweiten und dritten Tag ging die Fahrt nach Oberstdorf. Allerdings fuhren wir nicht, wie sonst üblich, unserer Skilehrerin hinterher. Christine hatte sich eine Piste ausgesucht, bei der jeder in seinem eigenen Tempo fahren durfte. Hier beobachtete sie uns, um anschließend jedem seine ganz persönliche Übung mit auf den Weg zu geben. Wir übten mit Gymnastikbändern, funktionierten unsere Skistöcke als Mountainbike-Lenker um, fuhren auch mal rückwärts, oder pressten und zogen an unseren Händen. Hier ging es ihr vor allem darum, dass wir spürten was passiert, wenn wir unsere Körperhaltung veränderten.

Am Nachmittag erkundeten wir erstmals unverspurtes Gelände. Tiefschnee und Buckelpisten waren jetzt unsere Übungsfläche. Durch die sehr gute Vorbereitung meisterten alle Teilnehmer diese Herausforderung mit viel Spaß. Gegen Nachmittag hatte Christine noch eine eher ungewöhnliche Übung für uns:
Dabei fuhren wir mit nach oben abgeknickten und unter die Skibrille gesteckten Papierstücken abwärts. Ziel der Übung war es, den direkten Blick auf Ski und Hindernis zu verdecken, um somit einen weiter nach vorne gerichteten Blick zu schulen. Alle Teilnehmer - inklusive Christine - fanden das sehr spannend und interessant.

Der Donnerstag stand nur noch bis zum Mittag zur Verfügung, denn schon ab 13 Uhr hatten sich einige Teilnehmer für den Skitourenteil mit Christian Spiegel verabredet.

Durch die hohe Kompetenz von Christine Lindemann konnte jeder Teilnehmer für sich etwas mitnehmen. Allen bleiben die Tage in unvergesslicher  Erinnerung und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.