Fahrtenberichte

Bericht: Wandern in den Dolomiten und auf der Seiser Alm mit Heidi Mörler, 05.-12.09.2010

Nach langer Fahrt trafen wir uns auf der Terrasse des Hotels und bei Kaffee oder Bier schauten wir auf die Berge und die Vorfreude auf die Wanderwoche wuchs gewaltig.

Auch tranken wir ganz besonders auf die Gesundheit von Leni, die leider absagen musste.
Beim offiziellen Empfang des Hotels um 18:00 Uhr lernten wir bei Sekt und delikaten Häppchen auch neue Teilnehmer kennen.

Das Hotel Panider Sattel (zu St. Ulrich gehörend) ruhig gelegen mit fantastischer Sicht und guter Busverbindung nach St. Ulrich oder Kastelruth war von Heidi bestens gewählt.
Voller Tatendrang warteten wir jeden Abend gespannt auf die Verkündigung des Wanderprogramms.

Frühstück und Abendessen ließen keine Wünsche offen und so waren oftmals bei der Auswahl der verführerischen Vorspeisen die Augen größer als der Magen.

Unsere Gruppe nutzte eifrig die Wellnesräume mit Schwimmbad, Saunen und Whirlpool um die Muskeln nach den Wanderungen wieder zu lockern.

Am Montag starteten wir bei gutem Wetter mit dem Bus nach St. Ulrich, und mit der Seceda Bahn hinauf zur Mittelstation mit 1730m.
„Fuß vor Fuß“ ging es bergauf zum Brogles Sattel 2119m, unterhalb der Geisler Gruppe.
Die Brogles Hütte auf 2045m lockte mit Schmankerl vom Speckbrett bis Kaiserschmarrn.
Nach der Stärkung wieder hoch zum Sattel, dann der Abstieg zur Mittelstation.
Nun benutzten wir unsere Liftkarten erneut, um zur Bergstation 2456m zu gelangen.
Eine überwältigende Aussicht auf Geisler, Sella, Lang-und Plattkofel und Schlern brachte uns ins Staunen und auf morgen freuen.

In der Nacht gab es ein kleines Gewitter und am Dienstag konnten wir mit Regen rechnen.
Von St. Ulrich aus ging es auf die Seiser Alm und bei der Ritsch Schwaige erreichten wir gerade den Bus nach Compatsch, denn es begann heftig zu regen.
Einige Unentwegte wollten es sich aber nicht nehmen lassen zur Puflatsch Hütte hinan zu steigen, es gelang sogar ohne Schirm! Hier wärmten wir uns mit warmer Suppe und einem Zirbel Schnaps.
Der Rückweg zog sich, so schauten wir was die „Icaro Hütte“ zu bieten hat, danach lief es sich besser!
Trotz oder gerade wegen der vielen Wolken: es war ein schöner Tag mit neuen Eindrücken.

Mittwoch: in St. Christina brachte uns die Col Raiser Bahn auf 2107m und nach einem kurzen Abstecher zur Regensburger Hütte ging es langsam bergauf zur Troier Hütte auf 2271m.
Meistens voran, zeigten unsere „2 Gemsen“ Liesel und Eva wo es lang ging!
Während wir es uns gut gehen ließen zog draußen ein Gewitter auf und so ging es sicherheitshalber auf dem Versorgungsweg zur Bergstation zurück.

Donnerstag: wie jeden Tag starteten wir um 9:10 Uhr mit dem Bus, diesmal nach St. Ulrich und hinauf zum Langkofel.
Es war kalt, die Gipfel waren weiß gepudert, so hieß es stramm gehen. Am Langkofel vorbei zur Plattkofel Hütte brauchte es schon seine Zeit, aber bei Schmarrn, Leberknödel, Speck oder Kuchen war die Anstrengung schnell vergessen.
Einigen war die Tour noch nicht genug und so wanderten sie auf dem Friedrich August Weg zum Sellajoch Haus, wurden von Graupelschauern überrascht und freuten sich auf eine Heimfahrt mit dem Bus.
Wir, der Rest der Gruppe marschierten zur Williams Hütte, tranken einen Kaffee und abwärts gings mit der Gondel, und danach mit dem Bus zum Compatsch.
Bei Sonnenschein konnten wir die lange Seilbahnfahrt nach Seis genießen. Der Bus brachte uns sicher zum Hotel Panider Sattel zurück.
Beim Abendessen gab es außer den Leckereien vom Buffett noch den Adolf mit seiner Ziehharmonika, der mit Gesang und kleinen Geschichten für Unterhaltung und viel Spaß sorgte.

Adolf mit der Ziehharmonika

Schon Freitag! Schade, die Woche ging viel zu schnell vorüber.
Die Seceda Bahn brachte uns nach oben. Mit Sonnenschein, blauem Himmel, weißen Wolken und kaltem Wind, doch guter Laune führte uns der Weg 2b entlang der Geisler Gruppe, oberhalb der Troier Hütte über die Longia Hütte, über Felsen, Blumenwiesen, schmale Pfade, einem breiten Geröllbachbett (ohne Wasser) führte uns Heidi sicher zur Regensburger Hütte.
Nach einer Stärkung war der ansteigende Weg zur Col Raiser Bahn wieder gut zu bewältigen.

Samstag: letzter Wandertag, strahlender Sonnenschein, wolkenloser Himmel und herrlich warm, was unternehmen wir? Der Vorschlag für eine Fahrt nach Wolkenstein und von dort mit dem Ciampinoi Lift wurde gerne angenommen.
Wir wählten den oberen Weg durch die „Steinerne Stadt“, staunten und konnten diese grandiose Schönheit der Berge kaum fassen.
Immer wieder mussten wir fotografieren, die Felsen, Berge, Blumen, Gleitschirmflieger, Paraglider den wolkenlosen blauen Himmel.
Eins ist sicher: Dergleichen erleben wir so schnell nicht wieder!
Die Stehkabinen hinauf zur Langkofel Scharte, in die man hinein springen muss, sorgten für viel Gelächter.
Hoch oben auf dem Berg 2681m schmeckte es besonders gut, und neben Murmeltieren gab es auch Kletterer zu bestaunen.
Zurück zur Bahn benutzten wir jetzt nicht den „Kinderwagen Weg“ durch die Steinerne Stadt.
Dieser Tag war das Highlight!

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Heidi für das gut ausgewählte Hotel und die herrlichen Routen, sichere Durchführung und das „ganze Drum und Dran“. Wie schön, dass wir viele Bilder zur Erinnerung haben.

Dolomitenfahrt 2010


Ich bin der Meinung: „Das war Spitze!“
Brigitte Zuckerstätter