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Bericht: Qi Gong am 21. und 22. Mai 2016

Ein Wochenende zum achtsamen, heilsamen und vergnüglichen Stärken unserer Lebensenergie

Eine neugierige, hoch motivierte und buntgemischte Gruppe hatte sich an einem der ersten sonnigen Wochenenden (21./22. Mai) in diesem Frühsommer im Clubheim versammelt, um sich Zeit für sich selbst zu nehmen, die Lebensenergie (Qi) im eigenen Körper zu steuern und die inneren Kräfte zu stärken.  Da die ruhigen und fließenden Bewegungen des Qi Gong (Lebensenergie Übungen) für jede Altersgruppe geeignet sind und auf den jeweiligen Gesundheitszustand angepasst werden können, ist es nicht verwunderlich, dass in unserer Gruppe Männer und Frauen im Alter von 22 bis 84 Jahren dabei waren.

Wieviel Tausend Qi Gong Übungen es gibt, ist unbekannt. Aber alle folgen dem gleichen Prinzip: Es geht um sanfte, fließende, langsame Bewegungen. Wenn möglich, wird, auch im Winter und bei schlechtem Wetter, im Freien geübt. Jede Qi Gong Übung hat einen Bezug zu bestimmten Energie-Leitbahnen (Meridianen) in unserem Körper. Jede Qi Gong Übung wirkt sich auf den Energiefluss in unserem Körper aus und mit jeder Übung wird eine Harmonisierung des Qi (Lebensenergie) angestrebt.

Und so konnten wir an diesem Wochenende ganz unterschiedliche Übungen aus den Bereichen des stillen Qi Gong und des Gesundheitspflege Qi Gong kennenlernen.

Nach einer theoretischen Einführung unseres Kursleiters Ron Beier in die Prinzipien des Qi Gong - Herstellen des Inneren und Äußeren Gleichgewichtes - ging es gleich nach draußen auf die Wiese, um die ersten Qi Gong Übungen aus der sogenannten „Knochenmark-Wäsche“ auszuprobieren. Ron Beier hat mit großer Sorgfalt, methodischem Geschick und viel Humor die Übungen immer wieder vorgemacht, erklärt und korrigiert. Es war ein eindrucksvolles Bild, das wir 16 dort auf der Wiese vor dem Clubheim boten. Bei den Übungen, z. B. „Ball umdrehen im Reiterstand“, „der Fischer rudert das Boot“, „der Hund wedelt mit dem Schwanz“, „der Adler packt seine Beute“ war in der Gruppe nicht nur die große Konzentration auf die Bewegungsformen zu spüren, sondern auch der große Spaß, den wir dabei hatten. Es war nicht immer so einfach im Gleichgewicht zu bleiben und unseren Körper nicht zu verknoten.

Auch wenn die Übungen an sich „leicht“ sind, war das längere Stehen, sich ruhig bewegen, „die Arme“ hoch halten“ usw. und vor allem, was innerlich so in Bewegung kam, auf Dauer doch recht anstrengend. Gut, dass Ron die zwei Tage sehr abwechslungsreich und achtsam strukturierte und eine hervorragende Mischung zwischen Wiederholen des Gelernten und Einbringen anderer Elemente, z. B. aus dem stillen Qi Gong, einbrachte. Ein großer Spaß war am Sonntag noch eine kleine Einheit in der uralten Bewegungskunst des Stockkampfes. Und mancher Spaziergänger auf der Seewiese hat spätestens jetzt neugierig geschaut, was da vor dem Clubheim passiert.

Zusätzlich konnten einige aus unserer Gruppe die wohltuende und heilsame Wirkung von Musik und Klängen in besonderer Weise erfahren. Ron Beier war in Begleitung seiner Lebensgefährtin Christine gekommen. Sie bot persönliche Klangbehandlung an und nutzte dazu eine Körpertambura und ihre Stimme. Eine tiefe und wunderbare Erfahrung.
Nicht nur Ron und Christine haben dazu beigetragen, dass diese zwei Tage etwas ganz Besonderes waren und wir alle müde und sehr bereichert nach Hause gefahren sind. Jede und jeder hat sich eingebracht, eine Köstlichkeit für die gemeinsamen Mittagessen mitgebracht, zwischendurch mit angepackt, mit Humor die Verknotungen gelöst, mit Ernsthaftigkeit und Respekt die Prozesse verfolgt und sich mit viel Wertschätzung bedankt. Ganz erstaunlich, was in dieser kurzen Zeit auch für ein Miteinander in unserer Gruppe entstanden ist.
Wir haben uns mit einem herzlichen Dank von Ron und Christine verabschiedet.

Wir freuen uns schon jetzt, dass sie am 6./7. Mai 2017 wieder von Rostock nach Friedberg kommen und mit uns die „Lebensenergie im Fluss zu halten“. Die Ausschreibung dafür erfolgt später. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Text: Ursel und Reinhold Jakobi