Veranstaltungsarchiv

65. Nikolausball - Rauschende Ballnacht im ausverkauften Hotel Dolce

6.12.2010 - Eine tolle Ballnacht erlebten die 260 Besucher des 65. Nikolausball des Skiclub Friedberg am Samstagabend im Dolce. Erstmals seit Jahren war dieser wieder ausverkauft und ein Grund dafür waren sicher die Neuerungen im Ballverlauf, die bei den Gästen durchweg bestens ankamen.
Dies begann schon beim Sektempfang in lockerer Atmosphäre im Spiegelsaal.
Die oft kritisierte Limitierung auf ein Glas Sekt war aufgehoben und dazu sorgten die sechs Musiker des Gloria-Reuter-Sextett las „Marching Band“ mit „unplugged“ gespielten Jazz und Oldies schon hier für beste Partystimmung.

Neu waren auch die runden Tische im Saal, welche die langen Tischreihen ersetzten. „Man kann sich viel besser gemeinsam unterhalten und es herrscht eine gemütliche und familiäre Atmosphäre“ war da immer wieder zu hören. Die wichtigste Änderung war jedoch der Aufbau eines Buffetts mit einer vielfältigen Auswahl an Vor- , Haupt- und Nachspeisen im Cafébereich direkt vor dem Saal. Der Gang auf die Empore entfiel. Die Speisen wurden im Ballsaal eingenommen und diese mundeten allen köstlich“.
So wurde das Ballgeschehen kompakter, der Saal war ständig voll und zwischen den Gängen konnte schnell einmal das Tanzbein geschwungen werden. „Schön, dass sie auch beim essen hier sind“ freute sich denn auch Dr. Wolfgang Jäger, Chef der Band, die einmal mehr genau den Musikgeschmack der Besucher traf.

„Der Ball ist toll und es ist wunderbar, dass die Verantwortlichen auf den Besucherrückgang der letzten Jahre reagiert haben“ meinte nicht nur Stammgast Uli Lang. Dies sah auch Skiclub-Vorsitzender Dirk Pfannmüller so: „Der Ball wird nicht in Rente geschickt, auch wenn es der 65. ist, er bleibt auf unbestimmte Zeit.

In seiner kurzen Begrüßung dankte Pfannmüller dem Organisationsteam um Kerstin Achard sowie den vielen Helfern im Hintergrund, die bei der Vorbereitung des Balls aktiv waren. „Der Nikolausball hat seinen festen Platz im Kalender des Skiclub und im kulturellen Leben der Wetterau“ war sich Pfannmüller schon bei seiner Ansprache sicher.

Die Tanzfläche wurde dann von sechs Tanzpaaren aus der Tanzabteilung des Skiclubs mit Slow-Fox, Rumba und Wiener Walzer eröffnet. Viel Beifall gab es für die Vorführung der Gruppe und deren Mitglieder forderten dann zum Wiener Walzer Gäste auf und das „Schneeballsystem“ funktionierte. Schnell füllte sich die Tanzfläche und daran änderte sich im Verlauf des Abends, durch den wieder Sieghard Höhne führte, wenig.

Der Höhepunkt des Balls war der Auftritt der jungen Lateinformation der Tanzschule Wehrheim-Gierok aus Friedberg. Im letzten Jahr formierte August Wehrheim die Gruppe mit jungen Männern und Frauen im Alter von 16 bis 18 Jahren und schrieb die Choreografie „Kiss“.
Nach der Premiere im Herbst 2009 folgte im Sommer letzten Jahres eine Sensation: Die junge Gruppe wurde bei den Meisterschaften der Tanzschulen in Mannheim Deutscher Meister. Dass sie diesen Titel verdient haben, bewies die Formation auch beim Nikolausball. Immer wieder gab es Zwischenapplaus für die mit vielen Höchstschwierigkeiten gespickte Show und schließlich stehende Ovationen.
Für die Zugabe hatte sich Wehrheim etwas ganz besonderes einfallen lassen. Zu „Mele Kalikimaka“, einem Weihnachtssong mit Hawaii-Feeling, gesungen von Bing Crosby und den Andrew Sisters, präsentierte sich die Gruppe noch einmal in Höchstform.

Doch auch das Gloria-Reuter-Sextett begeistere mit nicht alltäglichen kurzen Showeinlagen. Unter anderem spielte Keyboarder Harald Baumeister auf dem Kopf stehend den Titel „Zirkus Renz“ in atemberaubender Geschwindigkeit auf dem Akkordeon, gehalten von Bandmitglied Tobias Bonnewitz und angetrieben von Bandleader Dr. Wolfgang Jäger.

Ein letzter Höhepunkt war dann um Mitternacht die Bekanntgabe der Hauptgewinner der mit 400 Preisen reichlich bestückten Tombola mit einem Fahrrad von Bikemax und einem wertvollen Schmuckstück, gestiftet von Juwelier Kuhn, als Topgewinne. Danach wurde noch lange weiter gefeiert und alle waren sich nach dieser gelungenen Veranstaltung in neuem Gewand einig: „So hat der Ball eine lange Zukunft“.