Sportangebot Ski Alpin

Die Skitourenführer des Skiclub schnuppern Höhenluft

Nach dem im letzten Winter wieder erfolgreich eine Skitourenfahrt durchgeführt wurde, hatten wir uns zum Ende des Winters noch zwei besondere Ziele vorgenommen. Wir wollten hoch über Saas Fee unsere 4000er Sammlung mit 2 weiteren Gipfeln ergänzen. Der Alphubel (4206 m) und das Allalinhorn (4027 m) standen auf dem Programm.

Am Morgen des 09.04., ein Samstag, ging es wie so oft bei Christoph in Immenstadt los. Christian reiste am Morgen aus Ulm an. Mit von der Partie waren noch Adrian und Stefan, zwei Allgäuer Freunde von Christoph. Geschwind waren alle Ausrüstungsgegenstände im Auto verstaut und ab ging es quer durch die Schweiz ins Wallis. Genauer ins Saastal nach Saas Fee (1792 m). Nach dem das Auto im Parkhaus untergebracht und die Skitourenausrüstung angelegt war, nahmen wir den Aufstieg zu unserer Unterkunft in Angriff. Im Berghaus Längfluh auf 2870 m waren wir untergebracht. Was natürlich bedeutete, dass wir nach der Autofahrt noch rund 1000 Höhenmeter Aufstieg vor uns hatten. Zur Akklimatisierung wählten wir den Aufstieg aus eigener Kraft über die Skipisten des Skigebietes und verzichteten auf die Seilbahnbenutzung. Ein weiterer Vorteil, ein großer Appetit zum Nachtessen war uns sicher.

Am nächsten Morgen stand dem Alphubel nichts mehr im Wege. Die Wettervorhersage war bestens, so wie für das komplette Wochenende, und die Lawinengefahr war gering. Bei noch stockfinsterer Nacht ging es um 4 Uhr früh los. Wir legten die Steigfelle an, schnallten die Skier an und banden uns in unsere 4er Seilschaft ein. Mit unseren Stirnlampen folgten wir den anderen Gruppen. Die Hütte war bei diesen guten Bedingungen ausgebucht. Dementsprechend viele Gleichgesinde waren unterwegs. Es glich fast einem St. Martinszug. Kurz nach der Hütte verließen wir die Skipiste, um über den Feegletscher zum Alphubeljoch unterhalb der Alphubel-Ost-Flanke aufzusteigen, eh es steiler werdend zwischen Eisbrüchen und über einige große Querspalten auf das flacher werdende Gipfeldach ging.

Oben angekommen erwartete uns, neben den vielen andern Skibergsteigern, der grandiose Ausblick auf die 4000er der Monte Rosa Gruppe, das Matterhorn und viele weitere Paradegipfel der Walliser Alpen. Die Abfahrt folgte dem Aufstieg und war recht passabel was bei solch hohen Bergen meist nicht der Fall ist. Zum frühen Nachmittag waren wir wieder an der Hütte. Wir genossen die Sonne, holten etwas Schlaf nach und planten den nächsten Tag.

Die Hütte war von Sonntag auf Montag deutlich leerer und so kam es, dass wir am Morgen um 5 Uhr die Einzigen waren die Richtung Allalinhorn unterwegs waren. Das war uns recht, denn das Allalinhorn ist auch als Halbtagestour zu machen, wenn man die Seilbahnen und den Metro Alpin zur Hilfe nimmt, um auf das Mittelallalin (3456 m) zu kommen. Mit dieser Hilfe schrumpft der Aufstieg nur noch auf knappe 600 Höhenmeter was zur Folge hat, dass dieser 4000er der wahrscheinlich am Häufigsten bestiegene 4000er ist. Es ging über Skipisten bis knapp oberhalb der Endstation des Metro Alpin. Leider mussten Adrian und Stefan kurz davor aufgrund großer und schmerzhafter Blasen zur Hütte umdrehen. Da wir auf den Pisten ohne Seil gehen konnten waren wir gut in der Zeit. Wir verließen die gesicherten Pisten und stiegen weiter über einen Steilhang Richtung Feejoch auf. Danach ging es weiter südöstlich zum Gipfelaufbau, eh es von Osten mit Steigeisen über einen kurzen Grat auf den Gipfel ging.

Wieder wurden wir mit einem perfekten Panorama bei bestem Wetter belohnt. Nur waren wir dieses Mal die einzigen auf dem Gipfel. Wir genossen das Panorama und die Ruhe in vollen Zügen. Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt. Erst jetzt konnten wir die ersten Nachfolger entdecken die vom Mittelallalinhorn starteten. Gerne hätten wir noch länger verweilt. Aber wir hatten ja noch eine lange Autofahrt vor uns. Die Abfahrt folgte auch hier wieder dem Aufstieg. An der Hütte trafen wir wieder auf Stefan und Adrian. Gemeinsam fuhren wir nach Saas Fee ab. Zufrieden und glücklich über zwei erfolgreiche Besteigungen und vor allem über eine gesunde Rückkehr ins Tal fuhren wir wieder zurück ins Allgäu.

Wer Fragen zum Skitourengehen im Allgemeinen oder im Speziellen im Skiclub Friedberg hat kann sich gerne an uns wenden. Wir freuen uns über jede Anfrage und stehen gerne für Auskünfte zur Verfügung. Außerdem findet ihr im Skiclub Heft oder auf der Homepage des Skiclub Friedberg die Ausschreibung für unsere nächste Skitourenfahrt ins Tannheimer Tal.

Viel Spaß in den Bergen wünschen Euch

Christian
Tel: 07 31 / 40 79 861
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und

Christoph
Tel: 08 32 3 / 96 91 33
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Download des Berichts über die Skitourenführer des Skiclubs Friedberg als PDF

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